Heiliges Grab
„Heiliges Grab“
Glasmosaik-Manufaktur Eduard Zbitek in Neustift bei Olmütz (Böhmen)
um 1895
Zustandsbericht
Bis in die 1960er Jahre schmückte das Heilige Grab in der Karwoche den Chorraum der Iffeldorfer Pfarrkirche St. Vitus. Zufällig wurde es, verborgen unter allerlei ebenfalls eingemotteten Gegenständen, auf dem Dachboden des Jugendheims wiederentdeckt, als dieses 2005 abgerissen wurde.
Eingedenk seines hohen Lebensalters und der verwendeten Materialien (fester Karton auf Holzrahmen) wurde der Zustand zwar als verhältnismäßig gut, aber dennoch renovierungsbedürftig bezeichnet.
So wurden 2024 von der Restaurierungswerkstatt Pfister in Egling an der Paar - in enger Abstimmung mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege – unter anderem folgende Arbeiten durchgeführt:
Reinigung aller Oberflächen – beidseitig inkl. der Glassteine (ca. 27.000)
Stabilisierung instabiler Holzverbindungen
Anfertigung fehlender Holzteile (Rückwand, Klapptür)
Ergänzung fehlender Kartonagen und Papiere
Erneuerung der Reflektoren in allen Elementen
Restaurierung inkl. Vergoldung der „Bundeslade“
Fixierung loser Glasteile mittels Hanffaden oder Messingdraht
Ergänzung fehlender Glassteine (ca. 70)
Konservierung korrodierter Nägel
Kittung von Schadstellen und kleineren Beschädigungen
Grundierung von Karton bzw. Papierergänzungen
IffeldorJournal24A41 Hl Grab
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Reflektor