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Der situative Ansatz

Der situative Ansatz wurde in den 1970er Jahren entwickelt, als die Bildungsreform den Vorschulbereich erreicht hatte. Er gibt dem Kind die Möglichkeit, sich innerhalb seines Lebensraumes nach seinen eigenen inneren Kräften zu entwickeln. Unsere Aktivitäten und Planungen sowie die Gestaltung des Kindergarten-Tages stimmen wir deshalb auf die aktuellen Bedürfnisse, Neigungen und Interessen der Kinder ab. Aus dem situativen Ansatz heraus ergibt sich die teil-offene Gruppenarbeit in unserem Haus. Teil-offenes Arbeiten gibt den Kindern die Möglichkeit, unsere gesamten räumlichen Angebote zu nutzen. Dadurch erhalten die Kinder Vertrauen sich entwickeln zu können.

 

 

Die Kinder erhalten die Freiheit, Spielort, Spielart sowie Spielpartner selbst zu bestimmen. So bietet sich ihnen die Möglichkeit, ihren Interessen und Neigungen nachzugehen, ihren Bewegungsdrang auszuleben, mit Kindern aus anderen Gruppen Kontakt aufzunehmen, Spielideen umzusetzen oder sich in Ruhe zurückzuziehen. Die Kinder dürfen, abhängig von ihrer Entwicklung und ihrem Alter, alleine in die verschiedenen Räume unseres Hauses und in den Garten gehen, nachdem sie die Gruppen-MitarbeiterInnen um Erlaubnis gefragt haben. Eine nicht ständige Kontrolle durch Erwachsene gibt jedem Kind die Chance, sich frei und selbstständig mit sich und seiner Umwelt auseinanderzusetzen. Das Kind gewinnt dadurch an Autonomie, an Kompetenz zum eigenen Handeln und an Solidarität im Umgang mit seinen Mitmenschen.