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Skulpturen

Hl. JosefDie beiden Skulpturen an der Chorwand (seitlichHl. Joachim
des Hauptaltars) sind Bildhauerarbeiten eines unbekannten Meisters. Sie stellen Joachim und Joseph dar. Ersterer ist nach alter Überlieferung (seit 150 n. Chr.) Ehemann der hl. Anna und Vater Mariens. In einem Körbchen bringt er zwei Tauben als Opfergabe zum Tempel. Von Josef bekunden die Evangelisten, daß er aus dem Geschlecht des Königshauses David stamme; durch die gesetzliche Verlobung mit Maria war er "ihr Mann". Die Braut blieb aber bis zur "Heimführung" in ihrem Elternhaus. Josef mußte es zutiefst verletzen, daß seine Frau ein Kind erwartete, "noch bevor sie zusammengekommen waren" (Mt 1,19). Dennoch wollte er sie nicht bloßstellen. Seine "Gerechtigkeit" zeigt sich in Takt und Nachsicht. Im Traum - für die Bibel eine besondere Form göttlicher Offenbarung - erfährt er die Wahrheit über das Kind. Josef nimmt Maria als seine Frau zu sich und übernimmt die Aufgabe des gesetzlichen Vaters Jesu. Durch die im Gehorsam vollzogene Adoption wird Jesus, "geboren aus der Jungfrau Maria", in den Stammbaum des Königshauses David integriert: er ist der verheißene Davidssohn.