Renovierung
Am 9. April 2000 konnten wir den Abschluss der Renovierungsarbeiten an unserer Pfarrkirche St.Vitus feiern. Durchaus ein Anlass für einen kurzen Rückblick.
,,Leise rieselt der Stuck"- so verkündeten im Juli 1994 die Schlagzeilen in der Presse die alarmierende Nachricht über die Schäden in unserer Pfarrkirche. Große Schollen des Stucks drohten sich zu lösen, herabzufallen und das wertvolle Deckenfresko zu zerstören. Die Kirche musste bis in den August hinein gesperrt und einer Notsicherung unterzogen werden, um eine Gefährdung des kunsthistorisch wertvollen Bestands und der Kirchenbesucher auszuschließen.
Dies war der Startschuss für eine 5-jährige Renovierungsphase, die im Mai 1995 mit den Vorbereitungsarbeiten (Gutachten, Verträge, Ausschreibung, Absprache mit Behörden und Ämtern etc.) begann. Der Außenrenovierung (Dach, Fassade, Turm, Glocken) von August 1995 bis November 1996 folgte die Restaurierung des Chor- raumes (04/1997 - 05/1998), bevor eine weitere Hiobsbotschaft die Fortsetzung erst einmal stoppte.
Die Statik brachte nicht nur die Kirche ein wenig aus dem Lot. Doch mit dem Ende der statischen Sicherungsmaßnahmen im Oktober 1998 konnten bereits im November 1998 die Arbeiten im Langhaus aufgenommen werden.Nach einem Jahr der ,,Ausquar- tierung" in die Mehrzweckhalle erstrahlte die Pfarrkirche rechtzeitig zum Weihnachts- fest im letzten Jahr wieder in neuem Glanz.
Und wie es passender nicht sein könnte, hat zum Abschluss auch die Ausstattung (Altäre, Figuren, Bilder etc.) zum Osterfest frisch restauriert wieder ihren angestamm- ten Platz in unserer Kirche gefunden. Durchaus ein wenig stolz dürfen wir nun auf die vergleichsweise kurze Renovierungszeit von ,,nur" 5 Jahren zurückblicken.
Zu Beginn hätten wir jeden noch als ,,Träumer" bezeichnet, der gesagt hätte, zum Osterfest 2000 sei alles abgeschlossen.Denn mit 1,8 Mio. DM Renovierungskosten und einem Eigenanteil der Pfarrei von fast 1,0 Mio. DM lag noch eine gewaltige Hürde vor uns.
Doch dass diese fast schon mit Leichtigkeit in nur 5 Jahren genommen wurde (andere Pfarreien beneiden uns darum), ist einzig der großen Unterstützung und dem Zusammenhalt der Pfarrgemeinde zu verdanken.
Es ist mir ein besonderes Anliegen, zum Abschluss einen großen Dank auszusprechen und ein herzliches ,,Vergelt's Gott" zu sagen allen, die im Großen und auch Kleinen dazu beigetragen haben. Das sind zunächst all die unermüdlichen Spender, der Aktionskreis, die Vereine und Institutionen, die immer wieder mit vielen Ideen, Aktionen und Veranstaltungen datür gesorgt haben, dass der Spendenstrom nicht abreißt.
Das sind auch alle ,,Not"-Helfer, die teilweise in harter Knochenarbeit mit Hand ange- legt haben; nicht zu vergessen die Gemeinde lffeldorf mit Bgm. Albert Strauß und den Gemeinderäten, die immer unbürokratisch, trotz allenorts angespannter Haushalte finanzielle Mittel, sowie die Mehrzweckhalle kostenlos als Gottesdienstraum bereitgestellt haben.
Und nicht zuletzt alle, die unzählige Male mit vielen kleinen Handgriffen zur Stelle waren und viel Zeit geopfert haben, sowie deren Familien, die all dies mittragen mussten.Nur durch die Gemeinschaft aller in der Pfarrgemeinde war dieser Kraftakt möglich.